Weltrekordjagd beim BMW Frankfurt Marathon
Ein Rekord-Teilnehmerfeld und eine Jagd auf den Weltrekord wird es am Sonntag beim 30 .BMW Frankfurt Marathon geben: Für das Jubiläumsrennen, das um 10 Uhr am Messeturm gestartet wird, liegen 15.000 Anmeldungen vor. Für das sportliche Highlight will der Kenianer Wilson Kipsang sorgen, der den Weltrekord von 2:03:38 Stunden angreifen möchte. Die Wettervorhersage für das Rennen ist ideal: Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius, kein Regen und kaum Wind sind zu erwarten. Der BMW Frankfurt Marathonist ein IAAF Gold Label Race und gehört damit zur höchsten Kategorie der internationalen Straßenläufe.
„Wir wollen den BMW Frankfurt Marathon weiter zu einer starken internationalen Markeausbauen“, erklärte Race-Direktor Jo Schindler, der deutliche Teilnehmerzuwächse verzeichnen konnte und erstmals seit 1985 das Teilnehmerlimit von 15.000 Läufern erreichte. „Wir haben im Marathon einen Zuwachs von 25,55 Prozent – eine derartig starke Steigerung kam sehr überraschend“, erklärte Jo Schindler, der alle Wettbewerbe zusammengerechnet sogar auf 24.960 Teilnehmer kommt.
Passend zum Jubiläumsrennen wird es erstmals in der Geschichte des BMW FrankfurtMarathon einen Weltrekordangriff geben. Der Kenianer Wilson Kipsang, der das Rennen vor einem Jahr mit einem famosen Streckenrekord von 2:04:57 Stunden gewann, will versuchen, die Bestmarke zu knacken. Erst vor fünf Wochen hatte sein Landsmann Patrick Makau in Berlin den Rekord auf 2:03:38 Stunden verbessert. „Ich bin zuversichtlich, dass ich den Streckenrekord brechen werde und wenn es geht, möchte ich auch den Weltrekord unterbieten. Ich will von Beginn an Zwischenzeiten laufen, die im Bereich des Weltrekordes liegen“, erklärte Wilson Kipsang.
Das Männer-Elitefeld des BMW Frankfurt Marathon ist das Beste in der Geschichte des Laufes. Gleich 16 Läufer mit Bestzeiten von unter 2:10 Stunden werden in das Rennen gehen. Drei von ihnen waren bereits schneller als 2:07, neun stehen mit Bestzeiten von unter 2:08 Stunden am Start. Neun Läufer unter 2:08 Stunden standen bisher erst einmal bei einem deutschen City-Marathon am Start: 2010 in Berlin. Die voraussichtlich schärfsten Konkurrenten von Wilson Kipsang werden sein Landsmann Robert Kiprono Cheruiyot (2:05:52) und der Äthiopier Deriba Merga (2:06:38) sein.
Auch aus deutscher Sicht wird es spannend beim BMW Frankfurt Marathon, denn André Pollmächer (Rhein-Marathon Düsseldorf/Bestzeit: 2:13:09) peilt die deutsche Olympia-Norm von 2:12:00 Stunden an. Außerdem sind Stefan Koch (LG Braunschweig/2:15:38) und Jan Fitschen (TV Wattenscheid/2:20:15) im Rennen.
Das Frauenfeld ist nicht ganz so spektakulär besetzt wie das Männerrennen, aber trotzdem hochkarätig. 13 Läuferinnen mit Bestzeiten von unter 2:30 Stunden wurden verpflichtet. Darunter sind vier, die bereits schneller als 2:25 waren: Merima Mohammed(Äthiopien/2:23:06), Rita Jeptoo (2:23:38), Agnes Kiprop (beide Kenia/2:24:07) und Mamitu Daska (Äthiopien/2:24:18). Ebenfalls vorne mitmischen wollen Sabrina Mockenhaupt (LGSieg/2:26:21), die in Frankfurt 2008 gewann, und Fate Tola (Äthiopien), die mit 2:26:21 bisher genauso schnell war wie die Deutsche. Sabrina Mockenhaupt strebt eine persönliche Bestzeit an, die Olympianorm von 2:30:00 Stunden sollte keine Hürde sein. Diese Zeit strebt auch Susanne Hahn (SV schlau.com Saarbrücken) an, die erstmals seit ihrer Babypause wieder Marathon laufen wird.
Das hr fernsehen als TV-Medienpartner übertragt den BMW Frankfurt Marathon am 30.Oktober live von 10 bis 14 Uhr, zudem wird auf der Homepage hr-online.de ein Livestreamangeboten, der weltweit abrufbar ist.