17.10.: Koren Yal läuft Topzeit in Toronto
Die Äthiopierin Koren Yal sorgte für das herausragende Resultat beim Toronto-Marathon. Die 24-Jährige gewann den Lauf in 2:22:43 Stunden. Bei den Männern hieß der Sieger zum vierten Mal in Folge Kenneth Mungara. Der Kenianer setzte sich in 2:09:49 Stunden mit einem knappen Vorsprung durch.
Im Rennen der Frauen entwickelte sich das erwartete Duell zwischen Koren Yal und ihrer Landsfrau Mare Dibaba. Das Duo erreichte die Halbmarathonmarke nach sehr schnellen 68:36 Minuten – eine Zeit, die gut genug ist, um viele internationale Halbmarathonrennen zu gewinnen. Auch an der 30-km-Marke waren die beiden noch gut im Zeitplan für eine Zeit von unter 2:20 Stunden (1:38:31), obwohl sie nicht mehr ganz so schnell liefen wie zuvor. Danach machte Koren Yal Druck und konnte sich von Mare Dibaba lösen, die schließlich als Zweite 2:23:25 erreichte. Mit deutlichem Abstand belegte die Russin Silvia Skvortsova Platz zwei (2:27:51).
„Es war unser Plan, die erste Hälfte so schnell zu laufen. Danach spürte ich einen Schmerz in meinem Bein und bin deswegen etwas langsamer geworden“, erklärte Koren Yal, die in diesem Jahr zuvor bereits zwei Marathonrennen gelaufen war. Zunächst hatte sie im Januar in Mumbai (Indien) mit 2:26:56 Stunden gewonnen, dann wurde sie im April Dritte beim Paris-Marathon. Ihre bisherige Bestzeit hatte sie vor einem Jahr in Toronto aufgestellt. Damals wurde sie Vierte in 2:24:33. „Es gibt einige Äthiopierinnen, die rund 2:22 Stunden gelaufen sind, daher bin ich mir nicht sicher, was die Olympia-Nominierung für London 2012 betrifft“, sagte Koren Yal.
Bei den Männern wurde das Rennen um den Sieg erst auf der Zielgeraden entschieden. Denn Kenneth Mungara und der Äthiopier Shami Dawit lieferten sich fast bis zum letzten Meter ein packendes Duell. Mungara gewann schließlich mit zwei Sekunden Vorsprung in 2:09:49 vor Dawit. Rang drei ging an den Kanadier Reid Coolsaet mit 2:10:55.
Text: race-news-service.com
Foto: photorun.net