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27.11.: Weltklassezeiten in Neu-Delhi

Lelisa Desisa gewann am Sonntag den Halbmarathon in Neu-Delhi.

Zu einem der hochklassigsten Halbmarathonrennen der Welt hat sich der Lauf in Neu-Delhi entwickelt. In der indischen Hauptstadt wurden am Sonntag bei guten Wetterbedingungen reihenweise Weltklassezeiten gestoppt. Erst im Endspurt fiel dabei sowohl bei den Männern als auch den Frauen die Entscheidung um den Sieg. Der Äthiopier Lelisa Desisa gewann in 59:30 Minuten während Lucy Wangui Kabuu sich in 67:04 durchsetzte.

Im Männerrennen hatte der zweifache Sieger des Laufes, Deriba Merga (Äthiopien/2008 und 2009), Pech, weil er verletzungsbedingt aufgeben musste. In der entscheidenden Phase rannten dann Lelisa Desisa und der Kenianer Geoffrey Kipsang Schulter an Schulter. Auf den letzten 100 Metern gab es zwischen den beiden Afrikaner einen spannenden Spurt im Kampf um den Sieg und die damit verbundene Prämie von 25.000 US-Dollar. Schließlich setzte sich Desisa mit nur einer Sekunde Vorsprung vor Kipsang in 59:30 Minuten durch. Das ist die fünftschnellste Halbmarathonzeit weltweit in diesem Jahr. Für Lelisa Desisa war es eine besondere Genugtuung, in Neu-Delhi dieses Mal gewonnen zu haben, denn vor einem Jahr war er mit einer Sekunde Rückstand noch Zweiter.

Hinter Desisa und Kipsang blieb auch der drittplatzierte Mike Kigen (Kenia) mit 59:58 noch unter der Stunden-Marke. Vierter wurde Sammy Kitwara (60:09), Rang fünf belegte Philemon Limo (beide Kenia/60:32). Insgesamt acht Läufer erzielten  Zeiten unter 61 Minuten – damit gehört das Rennen qualitativ zu den besten Halbmarathonläufen der Welt. Nur in Den Haag gab es in diesem Jahr mehr Ergebnisse unter 60 Minuten (5 Läufer).

Noch besser waren allerdings die Ergebnisse der Frauen in Indien: Hier erzielte Siegerin Lucy Wangui Kabuu, die im September bereits den größten Halbmarathon der Welt in Newcastle (England) gewonnen hatte, mit einer Steigerung auf 67:04 Minuten die zweitbeste Zeit des Jahres. Schneller lief 2011 lediglich ihre kenianische Landsfrau Mary Keitany bei ihrem Weltrekord (65:50 Minuten).

Lucy Wangui Kabuu, die bei Olympia 2008 Platz sieben im 10.000-m-Finale belegt hatte, setzte sich im Spurt am Ende souverän gegen ihre Landsfrau Sharon Cherop durch. Mit 67:04 hatte sie vier Sekunden Vorsprung. Auch Vorjahressiegerin Aselefech Mergia (67:21) und Belaynesh Oljira (beide Äthiopien/67:27) blieben noch unter 68 Minuten. Insgesamt neun Läuferinnen erreichten das Ziel unter 70 Minuten. In dieser Hinsicht ist das Rennen in Neu-Delhi in diesem Jahr die Nummer eins weltweit.

Text: race-news-service.com
Foto: photorun.net


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