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5.10.: Halbmarathon-WM mit Kipchoge und Mockenhaupt

Eliud Kipchoges Zukunft liegt auf der Straße.

Eliud Kipchoge könnte einer der kommenden großen kenianischen Marathonläufer sein. Der 27-Jährige zählt bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften, die am Sonnabend im bulgarischen Kavarna stattfinden, zu den großen Favoriten. Er wird unter anderen auf den Halbmarathon-Spezialisten Zersenay Tadese (Eritrea) treffen. Bei den Frauen ist das Rennen deutlich offener. Hier ist auch Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) am Start.

Im Männerrennen fehlt der wohl stärkste Läufer über diese Distanz in diesem Jahr: Dennis Kimetto, der im Januar das Rennen in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) und dann den Berliner Halbmarathon gewann sowie anschließend bei den Big 25 Berlin einen 25-km-Weltrekord aufstellte, lief am vergangenen Sonntag sein Marathondebüt in Berlin und wurde Zweiter. Dadurch kommt ein Start in Kavarna nicht in Frage.

Über Jahre hinweg war Zersenay Tadese im Halbmarathon das Maß der Dinge. Der aktuelle Weltrekordler über die 21,0975-km-Distanz (58:23 Minuten) wurde zwischen 2006 und 2009 viermal in Folge Halbmarathon-Weltmeister. Inzwischen finden diese Titelkämpfe nur noch alle zwei Jahre statt. 2010 hatte der inzwischen 30-Jährige den zweiten Platz belegt. Ganz so stark wie vor einigen Jahren scheint Zersenay Tadese, der im olympischen 10.000-m-Finale von London Rang sechs belegt hatte, nicht mehr zu sein.

Das könnte Eliud Kipchoge die Möglichkeit öffnen, auf Anhieb diesen Titel zu gewinnen. Der 5.000-m-Weltmeister von 2003 gehörte über rund zehn Jahre zu den besten Bahn-Langstrecklern der Welt. Anfang September lief er sein Halbmarathon-Debüt in Lille und gewann mit sehr starken 59:25 Minuten. Das ist das zweitschnellste Debüt über diese Distanz aller Zeiten. 2010 hatte Moses Mosop (Kenia) – inzwischen ein Weltklasse-Marathonläufer – in Mailand mit 59:20 gewonnen. Es ist sicherlich nur noch eine Frage der Zeit, wann Eliud Kipchoge sein Marathon-Debüt laufen wird.

Bei den Frauen ist das Rennen sehr offen. Und es könnte durchaus sein, dass der Titel weder nach Kenia noch nach Äthiopien geht. Denn beide Nationen sind nicht mit ihren stärksten Läuferinnen vertreten. Im Rennen für Kenia sind Pasalia Kipkoech – die Siegerin des Berliner Halbmarathons 2010 – und Lydia Cheromei. Beide liefen in diesem Jahr mit 67:17 (Kipkoech) beziehungsweise 67:26 (Cheromei) ihre Bestzeiten.

Zu beachten sein werden die aus Äthiopien stammende Türkin Elvan Abeylegesse, die sich auf ihr Marathon-Debüt vorbereitet, und Shalane Flanagan (USA), die voraussichtlich ebenfalls noch einen Herbst-Marathon laufen wird. Abeylegesses Bestzeit über die Halbmarathon-Distanz ist zweieinhalb Jahre alt und steht bei 67:07, Flanagan gewann in diesem Frühjahr in Lissabon mit 68:52.

Gemessen an ihrer Bestzeit von 68:45 Minuten, die sie als Siegerin des Berliner Halbmarathons 2009 erzielte, hat Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) gute Platzierungschancen. Allerdings wird sie diese WM aus der Marathon-Vorbereitung heraus laufen. Am 4. November startet die 31-Jährige in New York.

Text: race-news-service.com
Foto: photorun.net



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