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2.12.: Haile Gebrselassie gibt in Fukuoka auf, Joseph Gitau überrascht

Vorentscheidung in Fukuoka: Henryk Szost setzt sich bei Kilometer 34 gemeinsam mit Joseph Gitau ab. Am Ende gewinnt der Kenianer. Der Pole überzeugt als Dritter.

Haile Gebrselassie kam beim Fukuoka-Marathon nicht ins Ziel. Der 39-jährige äthiopische Ausnahmeläufer ging bei dem japanischen Männer-Eliterennen nach 32 km aus dem Rennen, nachdem er zuvor stets in der Spitzengruppe gelaufen war. Eine Verkrampfung im Bein stoppte Haile Gebrselassie. Im Kampf um den Sieg setzte sich überraschend Joseph Gitau durch. Der 24-jährige Kenianer, der zuvor nicht zu den Favoriten gezählt hatte, steigerte sich auf 2:06:56. Er gewann mit großem Vorsprung vor dem Japaner Hiroyuki Horibata, der nach 2:08:24 im Ziel war. Einen weiteren starken Marathon lief Henryk Szost. Der Pole wurde mit 2:08:42 Stunden Dritter. Ihm folgten bei kühlen, guten Wetterbedingungen die Japaner Arata Fujiwara (2:09:31) und Bunta Kuroki (2:10:08).

Das Tempo, das die Spitzengruppe bis zur 25-km-Marke lief, war nicht besonders hoch. Die Halbmarathonmarke hatten die Läufer nach 63:48 Minuten erreicht. Schneller wurde es dann im Abschnitt zwischen 25 und 30 km. Diese 5 km wurden in 15:00 Minuten gelaufen. Haile Gebrselassie war zu diesem Zeitpunkt noch ganz vorne dabei. Doch zwei Kilometer später ging der frühere Marathon-Weltrekordler (2:03:59 Stunden) plötzlich aus dem Rennen. 

„Ich hatte mich gut und locker gefühlt, das Tempo war gut. Aber nach 25 km begann mein linker Oberschenkel langsam zu verkrampfen. Bei 32 Kilometern konnte ich mein linkes Bein nicht mehr richtig anheben und musste das Rennen beenden“, erklärte Haile Gebrselassie über Twitter und fügte hinzu: „Mein Training war gut und nichts deutete auf ein derartiges Problem hin. Ich werde einen anderen Marathon rennen, denn ich fühle mich gut in Form.“

Wenige Kilometer später ging auch ein zweiter Favorit aus dem Rennen: Der hoch eingeschätzte Debütant Martin Mathathi (Kenia) gab gut vier Kilometer vor dem Ziel auf, nachdem er deutlich zurückgefallen war. An der Spitze hatte bei Kilometer 34 zunächst Henryk Szost die Initiative ergriffen. Dem Tempovorstoß des Polen, der sich in diesem Jahr zunächst auf 2:07:39 Stunden gesteigert hatte und dann bei Olympia als bester Europäer einen starken neunten Rang belegt hatte, konnte nur Joseph Gitau folgen. Der Kenianer übernahm kurz danach die Führung und erlief in der schnellsten Phase des Rennens einen deutlichen Vorsprung. In 14:41 Minuten absolvierte er die 5 km zwischen 35 und 40. Der 24-jährige Joseph Gitau, der in Japan lebt und zum Lauf-Team eines Industriekonzerns gehört, steigert seine Bestzeit in Fukuoka um knapp eine Viertelstunde! Erst einmal hatte er über die 42,195 km zuvor das Ziel erreicht. In Sapporo lief er im Sommer 2010 dabei 2:21:54 Stunden.

Text: race-news-service.com  
Foto: photorun.net


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