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18.11.: Lydia Cheromei und Sharon Cherop brechen Kursrekorde in Yokohama und Turin

Lydia Cheromei auf dem Weg zum Sieg in Yokohama.

Mit einem Streckenrekord hat Lydia Cheromei am Sonntag den Yokohama-Marathon gewonnen. Die Kenianerin war bei dem japanischen Frauen-Eliterennen nach 2:23:07 Stunden im Ziel. Damit verbesserte sie die Bestmarke von Yoshimi Ozaki (Japan) um 49 Sekunden. Zweite wurde mit deutlichem Rückstand Mizuho Nasukawa, die mit 2:26:42 jedoch nicht schnell genug war, um sich direkt für das japanische Marathon-WM-Team 2013 zu qualifizieren. Rang drei belegte die Portugiesin Marisa Barros in 2:26:51, Vierte wurde Jelena Prokopcuka (Lettland/2:26:55). Die Britin Jo Pavey, die bei Olympia über 5.000 und 10.000 m hervorragende Platzierungen erreicht hatte, gab das Rennen auf.

Die 35-jährige Lydia Cheromei gewann in Yokohama praktisch im Alleingang. Bereits nach 15 km setzte sie sich aus der Spitzengruppe ab und rannte fortan ohne Konkurrenz zum Sieg. Nach einer Halbmarathon-Zwischenzeit von 1:11:08 Stunden wurde sie erst auf den letzten sieben Kilometern langsamer. Bereits im vergangenen Jahr, als sie den Prag-Marathon gewann, hatte sich Lydia Cheromei mit einem Alleingang durchgesetzt. 

Die Kenianerin, die einst als 13-Jährige sensationell die Goldmedaille bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften der Juniorinnen gewonnen hatte, steigerte sich in diesem Jahr in Dubai auf 2:21:30 Stunden und wurde damit dort Sechste. In Prag sah es dann im Mai lange Zeit so aus, als würde Lydia Cheromei, die zusammen mit der London-Marathon-Siegerin Mary Keitany trainiert, ihren Titel souverän verteidigen. Mit großem Vorsprung führte sie, doch Schmerzen in einem Bein zwangen sie schließlich zwei Kilometer vor dem Ziel zur Aufgabe. Jetzt hat sie sich in Yokohama zurückgemeldet. 

Eine Frau sorgte währenddessen in Turin für das beste Ergebnis des Tages: Sharon Cherop gewann den Marathon mit einem Kursrekord von 2:23:57 Stunden. Die Kenianerin hatte sich nach der Halbmarathonmarke entscheidend von Valeria Straneo abgesetzt. Die Italienerin wurde am Ende Dritte mit 2:27:04. Rang zwei sicherte sich Hilda Kibet (Niederlande) mit 2:25:46. Sharon Cherop wollte eigentlich den New York-Marathon laufen, der vor zwei Wochen in der Folge des Hurrikans Sandy abgesagt worden war. Das war doppeltes Pech für Sharon Cherop, denn mit einem Sieg in Manhattan hätte sie auch die World Marathon Majors (WMM)-Serie gewonnen und damit ein Preisgeld von einer halben Million US-Dollar.

Drei Kenianer waren in Turin im Rennen der Männer vorne: Patrick Kerer siegte mit 2:10:34 vor Daniel Rono (2:11:40) und Jackson Kirwa (2:13:29).

Text: race-news-service.com
Foto: photorun.net


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