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26.10. Patrick Makau: „Frankfurt ist gut für eine fantastische Zeit“

Patrick Makau ist bereit für ein weiteres superschnelles Rennen. Der Marathon-Weltrekordler aus Kenia, der im vergangenen Jahr in einem dramatischen Wettkampf dem äthiopischen Superstar Haile Gebrselassie in Berlin die Weltbestzeit im direkten Duell entrissen hatte (2:03:38 Stunden), wird am Sonntag beim BMW Frankfurt-Marathon starten. „Ich weiß, dass die Frankfurter Strecke gut und flach ist. Wenn alle Bedingungen stimmen und wir in der Spitzengruppe gut zusammenarbeiten, dann kann man in Frankfurt eine phantastische Zeit laufen“, sagte Patrick Makau und fügte hinzu: „Dafür bin ich hier.“

Die Wettervorhersagen sind recht günstig für Sonntag. Es wird sonnig sein, allerdings sehr kalt. Die für eine Rekordjagd möglicherweise entscheidende Frage wird sein, von wo und wie stark der Wind wehen wird. Doch Patrick Makau hat nicht nur Bestzeiten im Kopf – neben dem eigenen Weltrekord könnte es auch um die Jahresweltbestzeit seines Landsmannes Geoffrey Mutai gehen, der vor vier Wochen in Berlin 2:04:15 lief – sondern vor allem eines: 
den Sieg. „Zu gewinnen, ist das erste Ziel“, erklärte Patrick Makau, der im Gegensatz zu früheren Jahren 2012 bisher keines seiner Rennen für sich entscheiden konnte. „Aber das ist kein Problem für mich. Das ist normal im Sport. Wenn man ein Problem hat, klappt es nicht“, sagte der 27-Jährige, der beim London-Marathon im Frühjahr aufgrund eines leichten Ischiasproblems aufgegeben hatte. 

Mit einer Halbmarathon-Zwischenzeit von 61:45 bis 62:00 Minuten will der für das
Spitzenfeld zuständige Christoph Kopp die Spitzengruppe der Männer auf Weltrekordkurs bringen. „Weltrekord zu rennen, das ist sehr, sehr hart. Ich weiß, was ich letztes Jahr vor dem Berlin-Marathon trainiert habe dafür. Einige der Trainingseinheiten waren wirklich verrückt“, erklärte Patrick Makau, der aber auch im Vorfeld von Frankfurt einige „crazy training sessions“ absolviert hat. „Wir sind auf einer 400-Meter-Bahn in Nairobi zum Beispiel 16 Mal 1000 Meter in 2:35 Minuten gelaufen. Das war in 1800 Meter Höhe, aber mit zwölf Minuten Pause zwischendurch“, erzählt Patrick Makau, der mit seiner Familie in Ngong in der Nähe der Hauptstadt wohnt. 

Das Training des Weltrekordlers lief gut, genauso wie vor einem Jahr vor Berlin. Die Form sei ebenfalls vergleichbar, erklärte Patrick Makau. „Aber ein Marathon ist sehr lang, du musst Geduld haben. Es kann passieren, dass du noch bei Kilometer 41 auf Kurs für eine Bestzeit bist, aber dass es dann trotzdem nicht reicht. Die letzten Meter eines Marathons können entscheiden.“

Allerdings weiß Patrick Makau, dass er in Berlin noch etwas schneller hätte laufen können, wenn die Tempomacher ihn etwas länger geführt hätten. „Ich musste die letzten zehn Kilometer in Berlin alleine rennen,“ sagte Patrick Makau. „Mein ursprüngliches Ziel für Berlin waren 2:03:10 Stunden – eine solche Zeit traue ich mir zu. Und wenn die Bedingungen gut sind und das Pacemaking klappt, will ich in Frankfurt versuchen, diese Zeit zu erreichen.“

Die Marathonläufe von Patrick Makau:

2:06:14    4. Rotterdam 2009
aufgegeben    New York 2009
2:04:48    1. Rotterdam 2010
2:05:08    1. Berlin 2010
2:05:45    3. London 2011
2:03:38    1. Berlin 2011
aufgegeben    London 2012

Text: race-news-service.com
Foto: photorun.net


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