14.5.: Ein realer Marathon-Albtraum: 5.000 Läufer in Sunderland fehlgeleitet
Rund 5.000 Marathonläufer wurden beim „Marathon of the North“ in Sunderland versehentlich fehlgeleitet und kürzten dadurch ungewollt ab. Dies berichten verschiedene britische Medien. Wie eine Nachmessung der Strecke in der nordostenglischen Stadt ergab, fehlten dadurch bei dem Rennen am 28. April 264 Meter zur Marathondistanz von 42,195 km – ein Albtraum eines jeden Laufveranstalters.
Nur ein einziger Läufer rannte bei dem Rennen in Sunderland die korrekte Strecke und erreichte damit eine offiziell anerkannte Zeit: der Sieger. Der Brite Jake Harrison war nach 2:42:24 Stunden im Ziel. Er hatte davon profitiert, dass er als in Führung liegender Läufer den Führungsfahrzeugen folgten konnte. Diese fuhren, wie die Veranstalter erklärten, den korrekten Weg. Da Harrison jedoch einen großen Vorsprung hatte, waren die hinter ihm folgenden Läufer außer Sichtweite. Sie konnten daher nicht sehen, dass der spätere Sieger einen anderen Weg lief. Entscheidend war dann, so erklärten die Organisatoren, dass Ordner falsch platziert worden waren. Alle Läufer nahmen dadurch eine Abkürzung.
„Wir übernehmen die volle Verantwortung. Es tut uns sehr leid für die Konfusion und den Frust, der dadurch entstand“, heißt es in einer Erklärung der Veranstalter, die in den Medien zitiert wird. Auf der Webseite des Rennens findet sich aber bisher kein Hinweis zu dem nun irregulären Marathonlauf.